Donnerstag, 1. März 2012

luminarc: eine wahre geschichte

jeder kennt es: das (mehr oder weniger echte) luminarc-geschirr. wobei: meines fällt wohl in die kategorie "weniger echt", weil: preisgünstig, und in ich weiß nicht mehr wie vielen (vielen, jedenfalls!!) teilen erworben. (war wohl ein no-name-ableger, aber für meine zwecke mehr als passend.)

luminarc kann quasi nichts passieren. du kannst es auf den fliesenboden schmeißen, und es ist immer noch nicht hin.
es ist pflegeleicht.
es beschwert sich nicht.
du kannst es schlecht behandeln.
die meisten halten es daher für schier unverwüstlich.
(und manche reißen sich sogar dazu hin, es in schwachen minuten "schön" zu nennen.)

luminarc hält zwar verdammt viel aus, aber nicht alles. irgendwann gehts nicht mehr.
dann zerbirst es.
aber nicht einfach so, wie jedes andere stück geschirr. sondern mit nachdruck. und stil. (oder schönheit.)
auf jeden fall laut.

heute nacht passiert.

Montag, 23. Januar 2012

10. übungsaufgabe: netzwerkrecherche

H soz U kult:

1) stichwort „geschichte der PR“
: knapp 20.000 treffer – in dieser form nicht brauchbar!

2) stichwort „mediengeschichte“ – einige interessante treffer:

Esther-Beate Körber: Zeitungsextrakte. Aufgaben und Geschichte einer funktionellen Gruppe frühneuzeitlicher Publizistik. Bremen: Edition Lumière, 2009 (Presse und Geschichte - Neue Beiträge Bd.46)

Habbo Knoch/Daniel Morat (Hg.): Kommunikation als Beobachtung. Medienwandel und Gesellschaftsbilder 1880-1960. Paderborn: Wilhelm Fink Verlag, 2003.

Michael Giesecke: Die Entdeckung der kommunikativen Welt. Studien zur kulturvergleichenden Mediengeschichte. Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 2007.

Horst Wenzel: Mediengeschichte vor und nach Gutenberg. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2007.

- sowie ein tagungsbericht (der zwar auch nicht direkt mit meinem thema zu tun hat, den ich aber - in der hoffnung auf weitere literaturfunde - in meine ergebniseliste einreihe, weil es dabei auch um frankreich geht, wo immerhin das erste zeitungsausschnittbüro der welt entstand)

Sebastian Brandt: Das 19. Jahrhundert als Mediengesellschaft. Zur Wechselwirkung medialer und gesellschaftlicher Veränderungen in Deutschland und Frankreich. 07.06.2007-08.06.2007, Paris, in: H-Soz-u-Kult, 24.07.2007 (Tagungsbericht)
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=1646

3.) stichwort „medienbeobachtung“: 3 treffer, die allerdings nicht direkt mit meinem thema in verbindung stehen.

4.) stichworte „ausschnittdienst“, „ausschnittbüro/-bureau“ etc.: keine treffer

weitere vorgehensweise: die gefundenen treffer anschauen und dort nach weiteren literaturhinweisen suchen!

H-net:
mit h-net konnte ich mich gar nicht anfreunden, ich habe dort nämlich keine ergebnisse gefunden. wo immer ich auch hingeklickt habe, stets landete ich bei der aufforderung, eine mailing-list zu abonnieren oder geld zu spenden. ein „nicht genügend“ von mir für die gestaltung dieser homepage hinsichtlich benutzerfreundlichkeit!

Freitag, 13. Januar 2012

9. übungsaufgabe, teil II: datenbankrecherche

ich mache nun die gegenprobe und verwerte die mittels google-recherche erhaltenen informationen in wissenschaftlichen datenbanken.

(so hätte ich es instinktiv auch gemacht – wären wir in dieser LV nicht bewusst den anderen weg gegangen.)

erstes stichwort: auguste de chambure

1. datenbank: CMMC - communication & mass media complete: kein treffer

2. datenbank: - communication abstracts – kein treffer

3. datenbank: ANNO - austrian newspaper online: sackgasse! hierfür braucht man ein konkretes datum, um zu einem brauchbaren ergebnis zu kommen!

4. datenbank: apa de facto: ergebnis: ein „medianet“-artikel über einen medienbeobachter-kongress in südafrika im jahr 2003 (mehr als ich jetzt schon weiß, erfahre ich darin über herrn chambure nicht.)

ich denke, ich brauche mehr infos über de chambure, bevor ich in einer datenbank konkreter suchen kann.

zu auguste de chambure gibt es auf der UB wien zwei druckschriften (französisch), auf der publizistik bzw. auf der geschichte. am besten dort die literaturhinweise anschauen!

zweites stichwort: observer. ist als stichwort quasi unbrauchbar, weil eine zeitung so heißt!

drittes stichwort: sonia laszlo
im katalog der UB wien ein treffer: eine diplomarbeit, die vom titel eher nicht auf einen historischen kontext schließen lässt.

viertes stichwort: herbert laszlo; ein treffer auf der publizistik: das „weißbuch medienbeobachtung" aus dem verlag observer-gmbh – leider nur 11 seiten, aber auf jeden fall ein anfang!

fünftes stichwort: „zeitungsausschnitt“
datenbank: KVK

treffer:
1. Das "Handbuch des perfekten Rezensenten" : Arthur Schnitzlers Zeitungsausschnittsammlung als zeithistorisches Archiv / Lorenzo Bellettini Autor
In: Akten-kundig?, (2009), S. 188-200

2. Der Zeitungsausschnitt : ein Papierobjekt der Moderne// Heesen, Anke te. - Orig.-Ausg. - Frankfurt am Main : Fischer-Taschenbuch-Verl., 2006

3. Cut and paste um 1900 : der Zeitungsausschnitt in den Wissenschaften// Heesen, Anke te. - Berlin : Vice-Versa-Vertrieb, 2002

(dass der name anke te heesen hier gleich zweimal auftaucht, ist kein zufall: meine weitere recherche ergibt, dass es auf der UB wien – inklusive der bereits genannten zwei monographien – fünf weitere druckschriften dieser autorin zum selben thema gibt.)

besonders erfreulich:
die treffer, die der KVK für die ÖNB ausspuckt:

1. Unternehmen für Zeitungsausschnitte und Bibliographien Observer. Erstes österreichisches behördlich konzess. Bureau für Zeitungsnachrichten. / Fischer, Carl XVII / 1906

2. Allerlei buntes Wien. Buntes Allerlei aus dem alten Wien. Gesammelte Zeitungsausschnitte. T. 1.2. / Fischer, Carl XVII / 1927 - 1939

3. Denkwuerdigkeiten Alt-Wiener Erinnerungen. Alt-Wiener Denkwürdigkeiten und Erinnerungen. Buch 16.25.26.27. 28.33.34.35.40.41.42.43.44.45.49.51.52.53.54. [Mehr nicht vorh.] / Fischer, Carl XVII / 1927 - 1939

fazit:
diese übungsaufgabe bestätigt meine ansicht (und bisherige vorgehensweise), dass ein überblick im nicht-wissenschaftlichen bereich (google, etc.) sehr zeitsparend sein kann, weil man so am besten jene anhaltspunkte bekommt, wonach man in wissenschaftlichen datenbanken dann konkret zu suchen hat.

dieser nicht-wissenschaftliche bereich beinhaltet auch das museum für zeitungsausschnitte, wo sich sicher weitere wichtige hinweise finden ließen!

die bisher gefundenen treffer bilden m.e. auf jeden fall eine gute ausgangsbasis für eine wissenschaftliche auseinandersetzung!

Donnerstag, 12. Januar 2012

9. übungsaufgabe, teil I: recherche via google

wer hätte das gedacht? – mit den in anführungszeichen gesetzten drei worten „geschichte der medienbeobachtung“ erhalte ich bereits im ersten google-hit jene information, die ich in den wissenschaftlichen datenbanken die ganze zeit gesucht, aber nicht gefunden habe.

es handelt sich um das pdf eines powerpoint-LV-scriptums („modellierung von geschäftssystemen und digitale ökonomie“; jürgen a. weigl, institut für informationswissenschaft an der uni graz)

im abschnitt „einige historische anmerkungen zum umgang mit informationen“ stoße ich endlich auf jene information, an die weitere Recherchen geknüpft werden können:

1) 1879 gründete graf auguste de chambure das erste zeitungsausschnittsbüro der welt

2) 1896 entstand in österreich die erste medienbeobachtungsstelle mit dem namen observer.

dass es ebenjenen „observer“ immer noch gibt, erfahre ich aus dem zweiten und dritten google-hit, nämlich durch dessen homepage: www.observer.at. außerdem, dass es im observer-haus ein museum der geschichte der medienbeobachtung gibt.

der vierte google-hit bringt zwei Sätze einer presseaussendung auf „pressetext.com“. die verlinkung funktioniert zwar nicht mehr, doch mit der volltextsuche ist der text vom 27.09.2003 schnell gefunden. er handelt von einer ausstellung im technischen museum („die jagd nach dem ausschnitt“), die sich der Welt der medienbeobachtung widmete. hier stoße ich auf einen weiteren namen, nämlich auf den der kommunikationswissenschaftlerin sonia laszlo. (schlussfolgerung: verwandt oder verheiratet mit dem im pdf des ersten treffers angeführten herbert laszlo, sprecher der berufsgruppe „medienbeobachtung“ in der wiener wirtschaftskammer.)

treffer Nr. 5 und 6: derselbe pressetext (zur ausstellung) auf jeweils einem anderen portal ( www.newsfox.com bzw. www.netzkritik.de )

fazit: das waren zwar sehr wenige, aber erstaunlich brauchbare treffer! perfekt!

meine verheißungsvolle ausbeute auf den punkt gebracht:
1) ich habe einen gründernamen und ein gründerdatum
2) ich habe einen österreichischen historischen anknüpfungspunkt (und -ort)
3) ich habe einige namen von forschern, die sich mit der thematik wissenschaftlich beschäftigen
4) ich weiß nun, dass es zum thema sowohl eine ausstellung gab als auch ein Museum gibt

7. übungsaufgabe, teil II: wikipedia zitieren - ja oder nein?

ich habe noch in keiner wissenschaftlichen arbeit (und davon gibt`s schon einige) aus wikipedia zitiert. – nicht deshalb, weil ich mich nicht getraut oder es nicht gewagt hätte, sondern weil die notwendigkeit bisher nicht vorhanden war.

guter überblick
was ich sehr wohl getan habe, war, mir auf wikipedia einen überblick zu verschaffen und aufgrund der dortigen belege zu hinweisen zu kommen, wie und wo man zu einem bestimmten thema weiterrecherchieren kann.

lebensdaten, die ich in einer arbeit verwende, schlage ich durchaus bei wikipedia nach – und verwende sie dann auch (nach einem gegencheck bei z.b. google und co) – und zwar unbelegt.

muss ja auch nicht belegt werden, denn allgemeine daten, die im lexikon stehen – allgemeinwissen (wann hat welcher krieg begonnen oder aufgehört, wann wurde welcher vertrag unterzeichnet) muss nicht mit einer fußnote versehen werden.

zeitvorteil
genau hier schlägt wikipedia die real existierende bibliothek durch den zeitvorteil! (selbst wenn sämtliche lexika – oder überhaupt alles – einmal digitalisiert sein wird: – wikipedia wird trotzdem immer die schnellste quelle sein. – zumindest wenn es um dinge wie die oben genannten daten geht.) in dieser sache vertraue ich auf das wikipedianische peer-review!

"mitten im leben"
etwas erstaunt hat mich in den verlinkten artikeln zugegebenermaßen der mehrmals erwähnte bezug auf wikipedia in gerichtsurteilen. das sehe ich ambivalent: einerseits hat es mich irgendwie erschreckt, andererseits finde ich es positiv, denn immerhin zeigt es, dass gerichte „mitten im leben stehen“. – was man von der universität nicht immer behaupten kann (stichwort „elfenbeinturm“).

generationenfrage?
das ist wohl eine generationenfrage. wenn einmal die generation von z.b. johannes und viktor becher die alteingesessene professorengeneration sein wird, wird die wikipedia-zitationsfrage auch gelöst sein, und zwar zugunsten wikipedia. wikipedia wird nicht mehr verschwinden aus der welt. daher muss man einen umgang damit finden.

die dosis macht das gift!
es ist schließlich die dosis, die das gift macht. wenn in einem literaturverzeichnis von 100 belegen einer oder zwei aus der wikipedia stammen, wird niemand etwas dagegen haben. wer gezeigt hat, dass er imstande ist, 98 oder 99 „sonstige“ quellenangaben zu finden, wird wohl auch grund genug haben, in ein oder zwei fällen auf wikipedia zurückzugreifen.

und letztendlich kommt es auch auf das thema bzw. fachgebiet an. wer – beispielsweise – eine medienwissenschaftliche arbeit über soap-operas schreibt, wird vermutlich lange brauchen, einen wissenschaftlichen beleg dafür zu finden, in welchem land die amerikanische endlosserie „reich und schön“ unter welchem titel auf welchen sendern gelaufen ist. – den betreffenden wikipedia-eintrag gibt es bereits: http://en.wikipedia.org/wiki/The_Bold_and_the_Beautiful
(dann gehört wikipedia aber auch korrekt als quelle angegeben - am besten mit der uhrzeit oder gleich mit permalink.)

die universität muss die studierenden befähigen, wie man mit quellen umgeht. warum und wann ist etwas ernst zu nehmen und warum nicht? falsch verstandenes renommé kann auch in unhinterfragte autoritätsgläubigkeit kippen – wie die bechers schreiben.

gefragt: kritisches hinterfragen
das ist kein inneruniversitäres desiderat. der richtige, kritische umgang mit quellen – also mit texten jeder art – müsste schon in der volksschule gelehrt werden – oder zumindest in der volkshochschule; vielleicht gäbe es dann weniger opfer von kaffee- oder werbefahrten oder sonstigen "sie haben gewonnen"-briefen.

aber das ist eine andere geschichte.

PS: am ende dieses textes, der mir ein wenig lang geraten ist, bin ich etwas erstaunt über die milde, mit der ich wikipedia hier beurteilt habe – ich führe es auf die lektüre der verlinkten interviews und aufsätze zurück. da stand viel interessantes über wikipedia drin, das ich nicht wusste.

Montag, 12. Dezember 2011

7. übungsaufgabe: suche "in historical abstracts"

1.) englische keywords für die "historical abstracts"-datenbank: newspaper, newspaper*, clippings, public relations, history, media, mass media

2.) einschätzung der ergebnisse:
schon wieder ein beweis, dass dieses thema sich in der recherche etwas schwierig gestaltet! der erste aufsatz, der vom titel her sehr gut passen würde, ist leider auf schwedisch verfasst; ein anderer aufsatz, der vom thema her gut passt, ist von einer schweizerin auf englisch verfasst (und in der schweizerischen zeitschrift für geschichte zu finden)

ein dritter aufsatz, der vom thema her (vielleicht) etwas weit gefasst ist, stammt von robert darnton, der mir von einer monographie aus einer anderen LV her bekannt ist. obwohl das thema seines aufsatzes ein wenig weit gefasst ist, wähle ich seinen aufsatz für die suche im ÖBV-zeitschriftenkatalog, weil ich denke, dass es in dem darnton-aufsatz viele brauchbare weiterführende literaturangaben geben wird!

3.) robert darnton: an early information society: news and the media in eighteenth-century paris. in: american historical review, feb. 2000, vol. 105 issue, p1, 35p; historical period: 1700 to 1799

wie erwartet, ist diese zeitschrift in fast allen universitätsbibliotheken erhältlich (auch UBW)!

Sonntag, 20. November 2011

6. übungsaufgabe: für mein thema (zeitungsausschnittdienste) relevante datenbanken

suche in den datenbanken der universität wien
fachbereich "publizistik- und kommunikationswissenschaft" in der "erweiterten suche":

1) APA Defacto CAMPUS
scheint mir im ersten moment wenig brauchbar, da nur bis 2000 zurückreichend; schlagwort "geschichte der PR" ergibt 6 treffer

Bsp: artikel in der zeitschrift "bestseller" vom 28.7.2000, worin von einer im entstehen begriffenen diplomarbeit über die geschichte der PR in österreich gesprochen wird (ulrike neumann, arb.titel: "Die Geschichte der PR in Österreich von Maria Theresia bis heute"). passt zu meinem thema. überprüfung im OPAC zeigt, dass die DA 2003 fertig gestellt wurde.

2) International Encyclopedia of Communication (Blackwell)

suche mit dem schlagwort "Public relations" ergibt einen langen, informativen artikel über die geschichte der PR mit weiteren wichtigen, vor allem historischen literaturhinweisen. sehr brauchbar!

3) CMMC - Communication & Mass Media Complete (EBSCO)
schlagwort: "History of public relations": 152 treffer

4) Medien- und Kommunikationswissenschaften (OLC-SSG)
schlagwort "history of public relations": 55 treffer

Bsp: Cutlip, Scott M. ; Wylie, Frank Winston: Public Relations History from the 17th to the 20th Century; in: Public relations review : a journal of research and comment / Foundation for Public Relations Research and Education. University of Maryland, College of Journalism. - Amsterdam [u.a.] : Elsevier Science, ISSN 0363-8111, ZDB-

schlagwort "imagepflege": 15 treffer, aber nichts relevantes
schlagwort "ausschnittdienste": 2 treffer, aber nichts historisches
schlagwort "clippings": 4 treffer, aber nichts historisches
schlagwort "medienbeobachtung": 7 treffer, aber nichts historisches

suche in den datenbanken der ÖNB:

1) relevant erscheint mir hier v. a. das Fachgebiet "Medien- und Kommunikationswissenschaften, Publizistik, Film- und Theaterwissenschaft" mit insgesamt 143 treffern.

2) das Austrian Newspapers Online ANNO erweist sich als wenig hilfreich, wie ein kurzer test ergibt.
warum? - ich denke, um diese DB zu nützen, muss man wohl schon ganz genau wissen, wonach man sucht! (nach konkreten artikeln von konkreten personen bzw. die an konkreten tagen erschienen sind.)

Montag, 7. November 2011

5. übungsarbeit: verbundkatalogrecherche

1. suche: schlagworte geschichte und public relations
ergebnis: fast 1000 treffer, davon rund 300 hochschulschriften. (die 5 zeitschriften, die ausgespuckt werden und die ich kurz durchschaue, sind als ergebnis vernachlässigbar.) fazit: definitiv zu weit gefasste schlagworte, oder anders gesprochen: so viel zeit habe ich nicht!

2. suche: schlagwort medienbeobachtung
obwohl ich wenig hoffnung darin setze, versuche ich es mit dem stichwort medienbeobachtung.

ergebnis diesmal: knapp 40 treffer, von denen einige durchaus in betracht zu ziehen sind, so etwa das handbuch mediengeschichte von helmut schanze (hg.) oder auch ein fast brandaktueller aufsatz mit dem titel von „holzhausen“ nach „blogville“ – und zurück. medienbeobachtung in tagespresse und weblogs. auch die monographie weißbuch medienbeobachtung: arbeit mit ausschnitten aus medien von herbert laszlo würde ich unbedingt als treffer einordnen.

was in diesen titeln leider nur zu erahnen ist, ist die frage, wie weit all dies auch historisch abgehandelt wird. ich gehe aber davon aus, dass in zumindest einigen der hier gefundenen texte ein historischer abriss zu finden sein wird (bzw. ein literaturhinweis.)

3. suche: schlagworte geschichte und medienbeobachtung
um sicherzugehen, suche ich auch noch mit den beiden schlagworten geschichte und medienbeobachtung gleichzeitig.

ergebnis: 12 treffer. da sich darunter nun wieder das oben bereits genannte handbuch mediengeschichte befindet, bekommt dieses werk in meiner recherche vorerst priorität.

Freitag, 4. November 2011

4. übungsaufgabe: referenzwerkrecherche

ich beginne meine recherche zu den zeitungsausschnittdiensten mit dem „brockhaus“. gefühlsmäßig grenze ich den zeitraum auf ca. 1800/1850 bis 1900/1950 ein. (ja, das ist sehr vage!)

das erste aha-erlebnis mit dem „brockhaus“: zu meinem thema (stichwort: zeitung) hat eine historische brockhaus-ausgabe mehr zu sagen als die aktuelle! in der aktuellen gibt es vor allem infos zum status quo im printbereich und nur einen kurzen absatz zur geschichte der zeitung. in der historischen ausgabe (1895) ist aus heutiger sicht alles, was drinsteht, „geschichte“ (so erfahre ich z.b. in der 1895er-ausgabe, dass 1885 in aachen ein zeitungsmuseum gegründet wurde.)

(die „enzyklopädie der neuzeit“-ausgabe mit dem „Z“ ist leider gerade nicht im regal)

ich nehme das grimm`sche wörterbuch zur hand und schlage zum stichwort „zeitung“ nach. das ist insofern interessant, als die grimms alle wortverbindungen mit „zeitung[s]-“ auflisten und dafür sogar noch literarische belege anführen. so wird der „zeitungsausschnitt“ (endlich begegnet mir dieses wort bei meiner recherche!) mit einem fontane-beleg erklärt: „der zeitungsausschnitt mit den vermählungsanzeigen“...

ich hab mir nicht aufgeschrieben, aus welchem fontane-werk das stammt, aber im 19. jh. (fontanes lebenszeit: 1819-1898) war eine vermählungsanzeige offenbar ein grund, etwas aus der zeitung auszuschneiden. – hilft mir auch nicht wirklich weiter. ich brauche andere belege für andere gründe, etwas aus der zeitung auszuschneiden.

ich komme zu der ansicht, dass ich vom begriff „zeitung“ weg und eher hin zum begriff „PR“ müsste. bei einer neuerlichen brockhaus-recherche komme ich drauf, dass der begriff PR älter ist als angenommen (über 100 jahre!)

denke, ich müsste für mein thema einerseits hin zur geschichte der public relations bzw. der öffentlichkeitsarbeit (klassiker à la „strukturwandel der öffentlichkeit“ und anderes, wofür ich konkret auf dem publizistik-institut suchen würde.); andererseits sollte ich auch in richtung sozialgeschichte suchen.

fündig in sachen sozialgeschichte werde ich im bd. 82 der „enzyklopädie der dt. geschichte“: hans-christof kraus: kultur, bildung und wissenschaft im 19. jahrhundert. im inhaltsverzeichnis dieses bandes finde ich den abschnitt „zur geschichte der periodika, des buch- und verlagswesens“ – hier finde ich eine fülle von quellen- und literaturangaben.

leider sind darunter kaum welche, die mit österreich in zusammenhang stehen. (unbewusst und gedanklich habe ich mein thema regional auf österreich beschränkt; keine ahnung, warum); die einzige österr. quelle in besagtem bd. 82 beschäftigt sich mit metternichs wissenschafts- und pressepolitik. bin mir nicht wirklich sicher, ob ich damit was anfangen kann.

– ein grund mehr, meine recherche ins fachgebiet publizistik und da speziell hin zur geschichte der public relations/öffentlichkeitsarbeit zu verlegen!

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