Dienstag, 25. Oktober 2011

ich und das e-book (teil 2)

ich freu mich, dass kommentare gekommen sind!

also, mir für geborgte bzw. gekaufte e-books extra einen reader zu kaufen, ist mir gar nicht erst in den sinn gekommen!

ein freund hat mir zwar im sommer seinen oyo einige wochen lang geborgt - um nicht zu sagen: aufgedrängt - aber ich hatte in dieser zeit nicht einmal große lust, mich damit auseinanderzusetzen.

kindle, oyo etc. wären mir definitiv zu unsexy, weil zu klein zum lesen. und ein i-pad ist mir zu groß (zum schleppen) - abgesehen davon, dass es zu teuer ist.

mit dem i-pad hab ich auch ein ganz anderes problem: dieses mit-dem-finger-überall-herumfahren-und-streichen auf elektronischen geräten finde ich obszön! glatte bildschirmflächen tatscht man nicht an! (deshalb hab ich auch kein i-phone.)

nein, e-book lesen ist (derzeit; weil viele erfahrungen hab ich ja noch nicht gemacht damit) einfach ein nettes gimmick am mac! so seh ich das. hab (derzeit) nicht vor, mit einem e-book ins bett oder an den strand zu gehen.

übrigens: man kann e-books am mac ganz wunderbar während des essens lesen, ohne alles anzupatzen! teller davor, bildschirm dahinter. - und du brauchst nur einen einzigen (sauberen) freien finger für die pfeiltaste (oder den mouse-klick)!

falls i-woz rein zufällig dieses posting liest: WIR WÄRS MIT EINER MOUSECLICK- bzw. PFEILTASTEN-FERNSTEUERUNG !?!?!?!?

Montag, 24. Oktober 2011

3. übungsaufgabe / posting 2

ausbeute der infonet- und clio-suche zu meinem thema zeitungsausschnittdienste

ohne näher darüber nachgedacht zu haben, habe ich meine suche (im infonet) automatisch auf wien begrenzt.

hier waren mir folgende stichworte behilflich:
alltag, biographisches, künstler, kommunikation etc.

ich denke, bei folgenden institutionen gäbe es was zu finden:

1) uni-fachbibliotheken (wirtschafts- und sozialgeschichte, theater-, film- und medienwissenschaft, publizistik- und kommunikationswissenschaft)
2) ÖNB
3) wiener stadt- und landesarchiv
4) archiv der APA sowie der tageszeitungen
5) ÖAW - kommission für vergleichende medien- und kommunikationsforschung
6) KHM/österr. theatermuseum
7) wien-bibliothek im rathaus
8) gesellschaft der musikfreunde (nachlässe/handschriften/biographisches, etc)
9) handschriften und nachlässe diverser künstler - vielleicht käme man so auf die spur bestimmter ausschnittdienste (ist aber sicher sehr zeitaufwendig)

die clio-suche war für mich sehr unübersichtlich, mir ist auch nicht ganz klar, wie die suchmaske zu handhaben ist. ich wollte meine suche auf österreich/wien einschränken, bin aber dann zu dem fazit gekommen, dass das gar nicht geht/dass clio eine reine dt. datenbank ist?!?

logischerweise würde ich auf jeden fall zuerst bei den österr. institutionen zu suchen beginnen.

3. übungsaufgabe / posting 1

themenwahl: zeitungsausschnittdienste

– weil ich erstens begeisterte zeitungsleserin, zweitens selbst journalistisch tätig bin sowie drittens auch schon schnipseldienste geleistet habe.
allerdings befürchte ich – ohne das jetzt irgendwie überprüft zu haben – dass die recherche zu diesem thema etwas kompliziert werden könnte. ( – nur so ein bauchgefühl!)

das motto dieser recherche wäre dann „zeitungsausschnittdienste – vom ego-googlen in der analogen zeit“ – oder so ähnlich.

fragen, die mich in dem zusammenhang interessieren:

1) wann und wo gibt es die ersten belege für ausschnittdienste?
2) wie viele gab es / wie hart war die konkurrenz (wenn es eine gab)?
3) wer hat die dienste betrieben?
4) wer hat sie genutzt (und aus welchen motiven)? – künstler/kaufleute/adelige/bürgerliche/politiker? (hypothese: solche leute, die nicht die macht hatten, das, was über sie geschrieben wurde/bekannt war, zu steuern; die also über keine eigene „PR-abteilung“ verfügten)
5) gibt es berühmte „fälle“ von auftraggebern?
6) hat sich die berichterstattung/das leben jener auftraggeber in irgendeiner weise verändert nach benutzung des schnipseldienstes?
7) daraus abgeleitet: wie könnte man so etwas überhaupt nachprüfen? – wie wahrheitsgetreu kann etwas, über das berichtet wird, überhaupt sein? (stichwort „gate-keeper“)
8) was kostete so ein zeitungsausschnittdienst?
9) wie lange war die dauer der durchschnittlichen medienbeobachtung?
10) wie war das image solcher dienste, derer, die sie betrieben sowie derer, die sie nutzten? (hypothese: nicht so gut)
11) wie lange haben sich die dienste in ihrer ursprünglichen form gehalten?
12) haben sie sich verändert, und wenn ja: wann und warum und in welcher weise?

vermutetes ergebnis der recherche: die leute vor 100/150/200 jahren waren, was ihr ego/ihre firma/ihren ruf betrifft, auch nicht anders als wir heutzutage!

Freitag, 21. Oktober 2011

ja, ich habe soeben ein e-book gekauft!

weil wir letztes mal eine sehr angeregte diskussion über e-books geführt haben:

ich bin ja einer von den menschen, für die der haptische moment beim lesen ein fundamentaler ist: das papier angreifen, hineinriechen beim ersten aufschlagen, etc... - dachte daher immer, der kauf eines e-books würde für mich so schnell kein thema sein.

dann habe ich - quasi aus jugendlichem leichtsinn - in der stadtbibliothek ein e-book ausgeborgt (thomas glavinic: "unterwegs im namen des herrn", sehr zu empfehlen, übrigens - und auch um hausecken lustiger als jenes buch von ihm, das da gerade so unglücklich verfilmt wurde!) - und das lesen auf dem mac-bildschirm hat wirklich spaß gemacht!

nun bin ich einen schritt weitergegangen und habe ein e-book käuflich erworben - ein doppelt so dickes wie der glavinic: buchpreis-gewinner eugen ruges "in zeiten des abnehmenden lichts". kostet mit 16 euro irgendwas zwar drei viertel des preises der gebundenen ausgabe, aber ich hab mir gedacht, das riskier ich jetzt einfach.

bei mir kommt ja nicht nur die platzfrage zum tragen, sondern auch - die transportfrage! schleppe ohnehin immer zu viel (lese-)zeug in meinen taschen mit mir herum (und das ist ganz schlecht fürs kreuz!).

werde also, wenn ich übers wochenende nach NÖ fahre, nicht nur wie immer meinen mac im gepäck dabeihaben, sondern auch ein 400-seiten-buch, ohne dass es physisch anwesend ist... - irgendwie befremdlich!

Sonntag, 16. Oktober 2011

2. übungsaufgabe

Posting 1
habe die dienste von facebook, google+, twitter, xing etc. bisher erfolgreich vermieden... – hinterlasse ungern private spuren im netz – und das soll auch so bleiben! (ich hab ja auch keine kundenkarten von billa, bipa und co., wo die marketingsoftware registriert, wann ich wo was kaufe) – aber vielleicht ändert sich diese einstellung durch das führen dieses blogs, wer weiß...!

abgesehen von allen datenschutzrechtlichen bedenklichkeiten finde ich die daumen-rauf-daumen-runter-philosophie von facebook unsagbar blöd und das system als ganzes oberflächlich. m.e. dient das mehr der psychohygiene und gewissensberuhigung (wenn etwa auf facebook 2000 leute mittels daumen-rauf bekanntgeben, dass sie an dieser oder jener demo/aktion, etc. was auch immer teilnehmen wollen, und in wirklichkeit stehen dann nur ein paar hanseln da – weil`s halt doch ein bisserl kalt ist draußen...)

trotz allem: die „arabische revolution“ wäre ohne facebook und twitter wohl nicht möglich gewesen (– oder sie wäre weniger rasant verlaufen...)

wie immer man zu facebook steht – die „southpark“-folge „you`ve got zero friends“ kann ich allen wärmstens empfehlen!
http://www.southparkstudios.com/full-episodes/s14e04-you-have-0-friends


Posting 2

sollte posting 1 nun den eindruck erweckt haben, ich sei verschroben und technikfeindlich, dann stimmt das so nicht. was meine kürzlich abgeschlossene germanistik-diss. betrifft, so wäre ich ohne z.b. google ziemlich blöd dagestanden. neben den üblichen recherchen in den online-katalogen diverser bibliotheken (und dem eingescannten zettelkatalog!) habe ich sehr nützliche infos durch „google books“ gefunden oder in volltextbibliotheken wie www.zeno.org – und natürlich im online-„zedler“. ich habe mich themenmäßig im späten 18. jh. bewegt – das ist ja zum glück alles gemeinfrei. auch wenn es mir in vielen fällen nicht erspart hat, den „lesesaal altes buch“ aufzusuchen, so hat es zumindest die zeit verkürzt, die ich dann dort verbringen musste, weil ich mir online bereits einen ersten überblick über ein buch verschaffen konnte bzw. nach einem kurzen blick auf „google books“ gesehen habe, dass es sich für das konkrete thema gar nicht lohnt, ein bestimmtes buch quasi dinghaftig auszuborgen.


Posting 3

nachdem ich mir die angegebenen blogs angeschaut habe, habe ich einige sehr widersprüchliche eindrücke gekriegt, die ich jetzt einfach mal so hinschreibe, ohne das widersprüchliche aufzulösen zu versuchen (was in den angegebenen ca. 1500 zeichen auch gar nicht ginge):

a) wissenschaftliche weblogs sind eine einbahnstraße! jeder postet links, gibt veranstaltungshinweise, regt etwas an... – aber dann ist der (unbekannte) adressat dazu angehalten, selbst zu entscheiden, was er damit macht! marke: ich schrei jetzt mal in den medienwald, und dann schauma, ob`s jemand hört. hier vernetzt zwar jeder jeden, aber ich habe den eindruck gekriegt, das ist ein bisschen ein autistisches stöckchen-hinwerfen.

b) virtuelle diskussionen (wie die geschichts-weblog-debatte) haben sich – so mein eindruck – an der provokanten wortwahl klaus grafs entzündet. klaus graf mag nun einwenden, dass dies ja auch der sinn der sache war. – zu fragen bleibt dann: und wenn ich keine provokanten worte wähle, unterbleibt dann die diskussion?

c) es geht im wissenschftlichen bloggen weniger um ein generieren von wissen an sich, sondern um eine wissenschaftsaffine diskussion (ob sie nun in form einer debatte wie der oben genannten stattfindet oder in form von „jeder-postet-einen-link-und-hofft-dass-möglichst-viele-reinklicken“. )

d) wissenschaftlich bloggen – das ist quasi soziale interaktion zwischen wissenschaftern. und sei es eine nur virtuelle. so gesehen schlägt die soziale funktion des web 2.0 den potenziellen geschichtswissenschaftlichen inhalt. was ich für sinnvoll halte, denn wer sich mit kollegen aus dem fachbereich via link-posting oder durch blog-beiträge einer öffentlichkeit aussetzt, verhindert somit, im elfenbeinturm zu landen.

e) entsteht hier ein neuer, ein virtueller elfenbeinturm? – und was kann man dagegen tun? müsste man mit seinem wissenschaftsblog auf facebook gehen, um von einer breiten öffentlichkeit wahrgenommen zu werden? ist das überhaupt gewollt???

f) der wissenschaftsblog ist so wie jeder blog auch ein „schwarzes brett“. das ist zwar toll, aber ich finde, es kann nicht alles sein. was bringts mir, wenn ich auf eine veranstaltung hinweise, und dann gehen zwar einige hin, aber am ende denkt jeder im stillen kämmerchen darüber nach, anstatt ein fruchtbringende diskussion im cyberspace darüber anzureißen?

g) wenn ich`s mir recht überlege, habe ich in posting 1 und posting 2 ja auch nichts anderes gemacht, als mich auf links zu verlassen – also virtuelle stöckchen zu werfen. in diesem sinne hoffe ich auf eine fruchtbringende diskussion über „you`ve got zero friends“, „google books“ und „zeno.org“!

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